Oktober, 2015

Ehrerbietung

Der Film über die imaginären letzten 24 Stunden von Pier Paolo Pasolini, dessen Ermordung sich am 2. November zum vierzigsten Mal jährt, den Abel Ferrara schlicht «Pasolini» nennt und mit Willem Dafoe kongenial besetzt, ist nichts weniger als eine aufrichtige, tiefe Verbeugung…

Gedanken zur Woche von Min Li Marti

Meinungsfreiheit

Es gibt viele Leute, die sich politisch interessieren, aber nicht einer Partei beitreten wollen. Häufig ist der Grund, dass sie Angst haben, dass sie ihre eigene Meinung verlieren würden, dass sie die Meinung der Partei übernehmen müssten. Ich sage dann jeweils, dass man auch in einer Partei eine Meinungsfreiheit hat, wir seien keine Sekte.

PJZ und Kasernenareal

Mit 112 Stimmen überwies der Kantonsrat eine Parlamentarische Initiative von Thomas Vogel (FDP), mit der nachträglich die gänzliche Freihaltung des Kasernenareals von Polizei im Gesetz über das Polizei- und Justizzentrum (PJZ) verankert werden soll.

Vielen Dank

Eveline Widmer-Schlumpf geht. Ob freiwillig oder weil sie zum Ergebnis kam, dass ihre Wiederwahl nicht mehr zustande kommt, spielt zuallererst keine Rolle. Zuvorderst steht eines: Der Dank an eine Bundesrätin, die zu den besten gehört, die die Schweiz je hatte.

Bild von Markus Kunz

Liebe Swissaid

  Ich bin ein seriöser Mensch, und daher hatte ich meinen Text für diese Ausgabe schon am Montagabend parat, 24 Stunden zu früh. Wie du dir denken kannst, ging es um die Wahlen vom 18. Oktober, und ich hab, verdammt nochmal, tagelang daran gearbeitet. Aber dann, am Montagabend, fischte ich deinen Brief aus dem Kasten.…

Gedanken zur Woche von Min Li Marti

Parallel-Universum

Die Freude am Sonntag im ‹Certo›, wo die Wahlfeier der SP stattfand, war gross. Die SP hat über zwei Prozent Wähleranteil zugelegt und zwei Sitze dazu gewonnen. Zudem hatte Daniel Jositsch bereits im ersten Wahlgang das absolute Mehr erreicht. Ein Ergebnis, das praktisch niemand vorausgesehen hatte. Die SP war also die Wahlsiegerin im Kanton Zürich.

Galoppierender Stillstand

Welch fantastisches Konzentrat aus Alles und Nichts, Form und Inhalt, Aktion und Pause. Barbara Freys Inszenierung von Jon Fosses «Meer» als deutschsprachige Erstaufführung ist Theaterzauber schlechthin.

Velos für alle statt für wenige

Normalerweise steht in der Zeitung, was ist bzw. war. Hier folgt für einmal ein Bericht über etwas, was sein könnte – so sich jemand für die Idee erwärmen kann.