Juni, 2019

TINA

Auch wenn die FDP nun kuscht, gibt es dennoch kaum Konsens in der etwas zerredeten Klimadebatte. Ausser vielleicht einem, der allerdings entscheidend ist, nämlich: «So wie bisher geht es nicht mehr weiter.»

Knackpunkt Ausgewogenheit zwischen Einfällen und Spieldauer

Die aktuellen Abschlussarbeiten des Studiengangs Film ZHdK haben wieder einsame Überflieger zutage gefördert: «Scherbenmosaik» von Jonathan Hug ist schlicht rundum geglückt und «Fomo» von Noah van Dok ist gleichermassen cinematographisch wie atmosphärisch toll.

Bürokratischer Hindernisparcours für eine ID

Wie kann es sein, dass man sein Leben lang abstimmen und wählen ging, einen Heimatschein aus Luzern besitzt, und dennoch ein Einbürgerungsverfahren durchlaufen soll? Ein Erlebnisbericht von Liliane Goldberger.

Eine kleine Insel neben der Limmat

In Altstetten befindet sich die Nachbarschaft Grünau – vielen ZürcherInnen kein Begriff, bietet sie den BewohnerInnen ein Leben abseits der städtischen Anonymität. Um auch Aussenstehenden einen Blick in diesen Mikrokosmos zu gewähren, haben StudentInnen der Zürcher Hochschulen einen Audiorundgang erstellt.

Die Schweiz hat den Steuerwettbewerb angeheizt

Die Unterschriften für die 99%-Initiative der Juso sind gesammelt. Wie damit die Entwicklung hin zu einer grösserer Ungleichheit in der Schweiz gebremst werden soll, erklärt Nadia Kuhn, Co-Präsidentin der Juso Kanton Zürich, im Gespräch mit Zara Zatti.

Gedanken zur Woche von Min Li Marti

1, 2 Genderpolizei

Es gibt kaum eine Debatte, die mir mehr auf die Nerven geht, als jene über Political Correctness, kurz PC genannt. Zum einen, weil diese Debatte vor zwanzig, dreissig Jahren schon exakt gleich geführt wurde und seither weder bei BefürworterInnen noch GegnerInnen irgendein neues Argument dazu gekommen ist. Zum zweiten, weil diese Debatten, Diskussionen und Aufreger, die seitenlange Essays und erbitterte Twitter-Streite auslösen, oft relativ wenig mit der Lebensrealität und den Problemen hierzulande zu tun haben.

Look back in Anger

Dann stand ich am Frauenstreik inmitten aller anderen Frauen. Und ich verstand die Vorahnung. Denn ich blickte zurück im Zorn.
Ich dachte an meine Generation und alle Frauen vor mir, denen man nicht zugestanden hat, einfach zu wollen und zu machen, weshalb sie es auch heute noch nicht immer können.

Internationale Solidarität

Nanni Moretti hält dem heutigen Italien den Spiegel vor, indem er mit einer kaum bekannten Geschichtsepisode anhand von Gesprächen mit Zeitzeugen aufzeigt, dass das Land mal noch ein Herz hatte. Und das – je nach Perspektive – erst oder schon vor 46 Jahren.