April, 2015

Es gibt Wichtigeres als mittelalterliche Schlachten

Am 8. Mai feiert Europa 70 Jahre Kriegsende. Warum sie dieses ‹ungerade› Jubiläum für wichtiger für die Schweiz halten als Marignano-Feiern, erklären Zeitzeuge
Karl Gmünder und Historikerin Rebekka Wyler im Gespräch mit P.S.

Geld, Gier & Gerechtigkeit

Fast alles in der Welt dreht sich um Geld. Es schafft Anerkennung und ermöglicht individuelle Freiheit. Das Versprechen des Kapitalismus lautet, dass eines Tages alle Anteil am Reichtum hätten. Doch die Geschichte zeigt: Das Geld kann keine Gleichheit gewähren. Zwei ganz unterschiedliche Bücher befassen sich mit der Frage, was das Geld mit Menschen macht.

Schöne Illusion

Der Zürcher Kantonsrat zog in seinem jahrelangen Streit um das richtige Immobilienmanagement mit dem in dieser Frage zerstrittenen Regierungsrat am Montagmorgen noch keinen Schlussstrich, aber – um ein anderes Sprichwort zu zitieren – der Mist dürfte karettlet sein. Die Universität erhält unter der Oberkontrolle des Kantonsrats mehr Freiheiten beim eigenen Bauen, die übrigen Immobilien plant, baut und bewirtschaftet künftig eine zentrale Stelle bei der Baudirektion, die einzelnen Direktionen mieten ihre Räume.

700 Jahre nach 1315

Was war eigentlich los in der Zentralschweiz am Anfang des 14. Jahrhunderts? Gab es da einen heldenhaften Freiheitskampf von demokratisch organisierten Bauern gegen die Herrschaft von landesfremden Tyrannen?

Altersklug

«Was ist schon normal?», fragt ein Protagonist in Thomas Wallners Dokumentarfilm «Gardenia» über die alternden Travestiekünstler*Innen aus Alain Platels gleichnamiger Bühnenproduktion. Nichts und alles.

Wand im Kopf

Ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie furchtbar langweilig ich Texte von Menschen fand, die, kaum Eltern geworden, plötzlich das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie für sich entdeckten. Von mir ehrfürchtig verehrte Schreibende erlagen diesem Drang und gingen irgendwo in den Weiten der Mamablogs und «Cup-Cake-Community» (weil mit der Geburt eines Kindes offenbar…

1. Mai: Zur Zukunft der Linken

Am 1. Mai wird für Anliegen der Linken und Grünen demonstriert. Doch wie werden all diese Forderungen, die jährlich auf den Transparenten hergetragen werden, Wirklichkeit? Wie kann die Linke die Menschen überzeugen, wie kann sie ihre Anliegen mehrheitsfähig machen, wie umsetzen? Oder wird vielleicht gar nicht das richtige gefordert? Der 1. Mai ist für P.S. Anlass diesen Fragen nachzugehen und über die Zukunft der Linken und Grünen nachzudenken und zu diskutieren.

Besser statt mehr

Nach den vergangenen Wahlen erst recht wird mir die Frage gestellt: warum braucht’s bei den Linken noch die Grünen? Wofür stehen sie? Meine persönliche Antwort: für mehr Suffizienz – oder auf Deutsch: für eine Politik des Guten Lebens statt des vermeintlich ewigen Wirtschaftswachstums.