August, 2022

Während geflüchtete Menschen in Ungewissheit wartend in Asylzentren sitzen, plagen sie Flashbacks, Albträume und grosse Ängste. Viele bräuchten dringend eine traumaspezifische psychiatrische oder psychologische Behandlung. Mojtaba Ravanbakhsh / Unsplash

Bald mehr psychologische Unterstützung für Geflüchtete?

Seit Jahren wird die Lösung bekannter Probleme in der psychischen Gesundheitsversorgung von Asylsuchenden von den Verantwortlichen vor sich hergeschoben. Dies, obwohl sich die hohen Folgekosten auch für den Staat nicht rechnen. Nun scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Auf Initiative von Privaten entstehen innovative Unterstützungskonzepte in der psychosozialen Arbeit mit Geflüchteten. Kann die Integration ins staatliche Regelsystem gelingen?

Es(s) ist kompliziert

Wenn zwei sich streiten, lacht der Dritte – gar nicht. Auf der Suche nach einer griffigen Therapie gegen Esssucht und Übergewicht kann eine:r sich schon einmal vorkommen wie die blinde Kuh, die zwischen wissenschaftlichen und populärpsychologischen Verheissungen ahnungslos herumtapst.

Cartoon der Woche

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«Wir sollten Neues aus­probieren»

Im Februar feierte die Zürcher SP den zurückeroberten Sitz im Stadtrat. Nun ist Simone Brander seit gut drei Monaten Stadträtin. Wie sie in das Amt gestartet ist, welche Herausforderungen auf ihr Departement zukommen und was sie als Nächstes anpacken will, erzählt sie im Gespräch mit Roxane Steiger.

Kaffeesatzlesen

Am 10. August wurde die erste Abstimmungsumfrage von Tamedia, durchgeführt von der Firma LeeWas, veröffentlicht. Sie zeigte ein Ja von 55 Prozent bei der Massentierhaltungsinitiative, eine Mehrheit von 58 Prozent bei der AHV-Zusatzfinanzierung und eine etwas geringere Zustimmung bei der AHV21-Reform (Rentenaltererhöhung) von 54 Prozent. Die Verrechnungssteuer würde gemäss Umfrage abgelehnt mit 51 Prozent Nein, aber mit einem hohen Anteil an Unentschlossenen.

Mit dem Schulwechsel der 14-jährigen Tochter gerät auch das starre Selbst­schutzkonzept der Mutter aus den Fugen. zVg.

Öffnung

Als Kind waren Joe (Hermela Tekleab) die Erzählungen ihrer Mutter Semret (Lula Mehbratu) über die Flucht aus Eritrea, den Verbleib ihres Vaters und die Nichtexistenz jeglicher Verwandtschaft Antworten genug. Mutter und Tochter lebten in einem symbiotischen Kokon der Abschottung. Wenn Semret aus ihren Albträumen aufschreckte und sich bei ihrer Tochter unter die Bettdecke schlich, war das für Joe so normal wie jede mütterliche Strenge bezüglich ihres Freizeitverhaltens.

Guter Tausch oder Speki-Futter?

Der Zürcher Gemeinderat hiess einen Landabtausch mit der Swiss Life gut und genehmigte einen Rahmenkredit von 573 Mio. Franken für den Ausbau der thermischen Netze des EWZ.