Category 1. Mai

Viel Respekt für die Smoodeurs, wenig Verbesserung bei Smood

Im November 2021 streikten die KurierInnen des Essenslieferdiensts Smood in verschiedenen Städten der Romandie während fünf Wochen. Zusammen mit den Gewerkschaften formulierten sie Forderungen und sammelten Unterschriften. Schliesslich schalteten sich auch die Behörden ein. Seit Februar ist nicht mehr viel passiert. Was war da genau los? Ein Rückblick auf die Streiks und ihre Konsequenzen.

1. Mai: Schöne neue (Arbeits)welt

Plattformökonomie, Homeoffice, Greenwashing: Die Arbeitswelt der Gegenwart verspricht Flexibilität, Selbstständigkeit und Fortschritt. Aber liefert sie das auch?

Im Bann des Neoliberalismus?

Gudela Grote ist Arbeits- und Organisationspsychologin an der ETH Zürich. Im Gespräch mit Sergio Scagliola erklärt sie, ob der Neoliberalismus die Arbeitspsychologie sabotiert hat und wo bei allen ernüchternden Nachrichten um neue Technologien sich auch Chancen zeigen.

Politischer Weichspüler

Themen wie soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit sind en vogue und werden mittlerweile auch von Konzernen vereinnahmt. So werden aus politischen Forderungen Marketingbegriffe. Doch wer auf Wachstum und Profitsteigerung aus ist, kann niemals Teil des sozialen Wandels sein.

Zermürbende Arbeitskämpfe

Das Silicon Valley ist der Treiber der globalen Gig Economy. Uber, DoorDash oder Amazon geben alles daran, ihre Vision der Arbeit voranzutreiben. Dagegen hilft nur, sich mit den Arbeitskämpfen der prekär Beschäftigten zu solidarisieren.

1. Mai: Care-Arbeit

In der diesjährigen 1. Mai Beilage dreht sich alles um das Thema Care-Arbeit. Denn ihre Anerkennung als für die Gesellschaft und Wirtschaft unverzichtbare Arbeit ist immer noch nicht gegeben.

Care-Migrantinnen stärken

Immer mehr ältere Menschen suchen nach bezahlbarer Betreuung und Pflege, um möglichst lange selbstbestimmt zuhause wohnen zu können. Care-MigrantInnen decken in zunehmendem Masse diesen Bedarf: in der Regel Frauen, oft aus osteuropäischen Ländern. Das «FairCare-Tandem-Modell» setzt hier an und sucht nach Lösungen für eine faire Organisation der Sorgearbeit im Privathaushalt.

Care-Arbeit endlich anerkennen 

Betreuungsarbeit findet im Privathaushalt statt. Es ist Tabu, dort genauer hinzuschauen, geschweige denn zu kontrollieren oder gar zu sanktionieren.