Januar, 2021

Aufreger

Social-Media-Konzerne wie Facebook und Twitter sind die dominierenden Medienportale der Gegenwart. Sie machen Meinungen und verbreiten Informationen. Dies mit einem Algorithmus, der Polarisierung und Emotion fördert. Ohne journalistischen Kodex. Wenn jetzt Twitter und Facebook beginnen, Falschmeldungen, Hassbotschaften und Ähnliches zu verbannen, kann dies positiv gesehen werden. Als Schritt in die Richtung einer verlegerischen Verantwortung. Die Gefahr ist aber auch, dass dies willkürlich geschieht.

Klassenkampf gegen Google?

Ein dickes, dichtes Heft und ein kleines, keckes Büchlein gegen den vermeintlich alternativlos expandierenden Online-Kapitalismus. Wäre mit entschlossenen Kämpfen um digitale Demokratie auch eine andere analoge Welt voranzubringen? Sogar mit vernünftiger Wirtschaft und nachhaltigen Unternehmen? Völlig abwegig scheinen solche Hoffnungen nicht.

Falscher Feind

Grundrechte haben es momentan schwer in diesem Land. Die Diskussion dazu wird verlogen geführt: Der Zuwachs an Freiheit ist nicht ersichtlich, für einige Gruppen ist es klar eine Einschränkung. Der Zuwachs an Sicherheit ist nicht bewiesen, die Stimmung im Land wird im Gegenteil destabilisiert und vergiftet. Was ich nicht verstehe: Was bringt es den Leuten, solchen Mist zu unterstützen?

«Der Weg zu ihrem Ziel existiert nicht»

Die neue Wettbewerbskategorie «Opera Prima» für Langfilmerstlinge an den Solothurner Filmtagen ist nicht mit einer Nachwuchsplattform zu verwechseln. Sie ist das Sammelbecken aller Erstlinge der aktuellen Auswahl. Von den 15 Co-RegisseurInnen sind zwei im engeren Sinne jung und zwei auf der Zielgeraden ins Rentenalter.

Fortschrittliches Abkommen – oder zu viele offene Fragen?

Am 7. März stimmen wir über das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Indonesien ab und damit auch über die geplante vermehrte Einfuhr von nachhaltig produziertem Palmöl aus Indonesien. Weshalb es zu dieser Vorlage im rot-grünen Lager wie auch bei NGO keine einheitliche Stellungnahme gibt, erklären die Nein-Sagerin Christine Badertscher, Nationalrätin (Grüne/BE) und Mitglied des Stiftungsrats des Hilfswerks Swissaid, und der Ja-Sager Fabian Molina, Nationalrat (SP/ZH) und Co-Präsident von Swissaid, im Gespräch mit Nicole Soland.

Egoistengejammer

Auch in der Ägäis ist jetzt Winter. Wie bei uns. Minustemperaturen und viel Schnee. Wart ihr auch schlitteln? Eine blöde Idee, muss ich im Nachhinein sagen, obwohl ich völlig im Rausch war ob dem Weiss, der Sonne, dem blauen Himmel.

«Biodiversität bedeutet auch Lebensqualität» 

Gegen bürgerlichen Widerstand hat das Wädenswiler Parlament eigens eine Fachstelle zur Förderung der Biodiversität bewilligt. Umweltnaturwissenschaftler Markus Hohl (47), der seit etwas über hundert Tagen im Amt ist, gibt im Gespräch mit Arthur Schäppi Auskunft über seine Tätigkeit und sagt, warum er in der Förderung der Biodiversität auch einen lokalen Beitrag gegen die Folgen des Klimawandels sieht.