Juli, 2023

Kritik an Kibag-Plänen

Die Kibag hat am Donnerstag letzter Woche vorgestellt, was sie auf dem Areal zwischen Roter Fabrik und Schiffswerft plant. Von einigen als wohlwollendes Angebot oder zu einem Kompromiss erklärt, stellt das Projekt für Kritiker:innen einen Affront und eine Bedrohung dar. Die Sorgen sind keineswegs unbegründet.

Trophäennarrative

Die Referenzen von Sylvie Fleury (*1961) lassen sich auf die Trophäe eindampfen. Ob in Kommerz, Kunst oder Wissenschaft, es ist stets das Superlativ, das sie mit einer simpel erscheinenden Neuverortung einer Hinterfragung bis zur Entblössung ausliefert.

Kümmern oder Bekümmern?

Warum haben die Leute eigentlich Kinder, wenn sie sich nicht um sie kümmern wollen? Das ist eines der Hauptargumente, das man so hört, wenn es um familienexterne Kinderbetreuung geht. Vermutlich von denselben Leuten, die sich andernorts darüber auslassen, dass heutige Kinder überbetreut, überbehütet und verwöhnt seien. Und da gab es noch diesen älteren Herrn, der mir mal an einem Podium zum Vaterschaftsurlaub gesagt hat, dass seine Mutter sechs Kinder grossgezogen und nie gejammert habe, nicht so wie die heutigen Frauen. Was die Mutter dazu meint, ist unbekannt.

«Alle Menschen sind auf Hoffnung und Perspektiven angewiesen»

Die Kinder- und Jugendpsychiaterin Sandra Rumpel und der Grünen-Gemeinderat Luca Maggi sind Teil des Netzwerks «MNA im Kanton Zürich» (Mineurs non accompagnés), das eine  bessere Unterbringung von unbegleiteten geflüchteten Minderjährigen im Kanton Zürich fordert. Im Interview mit Steffen Kolberg sprechen sie über politische Herausforderungen, die bisherigen Missstände und die besonderen Bedürfnisse geflüchteter Minderjähriger.

Rettungsnetz gegen Natursterben

Siedlungs- und Erholungsdruck und ökologische Verarmung: Auch im Bezirk Horgen ist die Natur in Bedrängnis. Jetzt sollen mit einem regionalen Naturnetz, wie man es am Pfannenstiel schon lange kennt, auch in der Zimmerbergregion die Lebensräume für Pflanzen und Tiere vernetzt, die Biodiversität gefördert und die Klimaerwärmung gemildert werden.

Lieber grün als heiss

Am 3. September wird in der Stadt Zürich sowohl über die Volksinitiative «Stadtgrün» als auch über einen direkten und einen indirekten Gegenvorschlag abgestimmt. 

Hoch oben und ganz am Rand

Wieder gesund werden – oder zwischendurch kurz den weiten Ausblick geniessen: Für beides ist die klassische Zürcher Höhenklinik ob Wald der richtige Ort. Zudem hat sie eine gesundheitspolitisch interessante Geschichte. Einige der zweihundertsechsundfünfzig zu diesem Ziel führenden Wege wären mit erholsamen Wasserwanderungen zu verbinden.

Unangenehme Wahrheiten

Soo unverständlich ist es nicht, dass die Grünen in den jüngsten Umfragen schwächeln. Die Frage ist ja auch, ob in den Medien überhaupt ernsthaft kommentiert oder bereits schon Wahlkampf gemacht wird für den Herbst.