Maike Lex setzt in ihrer Inszenierung von Daniela Janjics vielsprachig übersetztem Text auf intuitives Begreifen.
Die unabhängige linke Zürcher Zeitung
Oktober, 2021
«Die ‹Haupstadt› soll das Selbstverständnis der Region verändern»
Mit über 1000 AbonnentInnen hat das neue Berner Medium «Hauptstadt» einen guten Auftakt im Crowdfunding hingelegt. Über was der «Neue Berner Journalismus» berichten wird, erläutert Mitgründer Joël Widmer im Gespräch mit Natali Abou Najem.
Ombudsmann: Vermitteln auf Augenhöhe
Die Ombudsstelle der Stadt Zürich feiert ihr Jubiläum. Seit einem halben Jahrhundert blickt sie der Verwaltung kritisch auf die Finger.
Strom- oder Spar-Lücke?
Eine alte Bekannte, die «Stromlücke», heute «Strommangellage» genannt, taucht mal wieder auf: Am 14. Oktober las ich in der NZZ, «47 Stunden ohne Strom: Das könnte der Schweiz schlimmstenfalls ab 2025 blühen, wenn nach einem harten Winter die Stauseen praktisch leer sind und nicht genug Strom importiert werden kann». Diese Angaben stammen aus dem ungünstigsten Szenario einer aktuellen, im Auftrag des Bundes erstellten Studie.
Von Richtplan bis Rigiblick
Im Zürcher Gemeinderat hat eine ungewohnte Allianz den jährlichen Beitrag ans Theater Rigiblick um 150 000 Franken erhöht.
Cartoon der Woche
Cartoon der Woche von Roman Prelicz
Stilblüten
In «Songs of the Silent Snow» beschreibt Hubert Selby die Entspannung, die seinen Protagonisten überkommt, sobald er feierabends im Bus die vermischten Meldungen über all die Verbrechen und Katastrophen liest, die sich am Tage ereignet hatten, während er im Büro sass. Ganz ähnlich ergeht es mir mit den Stilblüten, die im Blätterwald munter gedeihen, seit Medien zu Renditeobjekten degradiert wurden und in den Redaktionen das grosse Korrektorats-Sterben (oder wohl eher -Abmurksen) um sich greift.
Um noch eine Ecke weiter
Nasdaq, Nikkei, DAX gehen Nullkomma rauf oder runter, was regelmässig verkündet wird. Obs jemand versteht, ist zweitrangig. Dem gegenüber ist die Geschichtsschreibung als Machtmittel für die Deutungshoheit immer wieder unter Druck. Die Realität ist eben zu komplex für drei Sätze allein. Irgendwo an dieser Schnittstelle zwischen Kryptik und Neubetrachtung agiert Charlotte Prodger.
Mit experimenteller Neugier
Eine aussergewöhnliche Ausstellung ist zurzeit im Gewerbemuseum Winterthur zu sehen: Drei KünstlerInnen loten die Grenzen des Werkstoffs Metall bis zum Äussersten aus – mit verblüffenden Resultaten.
Pendeloffice
Das Teil heisst neuerdings also «Loungehose» und ist die Beinbekleidung meiner Wahl, die auch ich gerne im Homeoffice trage. Denn auch ich gehöre zu den Krisengewinnlern der Pandemie, insofern als ich zuhause nur noch very casual angezogen bin, mindestens ab Bauchnabel abwärts.