Februar, 2018

Bild von Markus Kunz

V wie «Visionen»

So. Und jetzt marsch an die Urne! Sie haben noch 9 Tage Zeit, um Ihre Züri-Visionen in die Realität zu übertragen. Das gilt selbstverständlich auch für Ärzte. Venceremos!

Das Elend, das niemanden mehr interessiert

Es ist kühl an diesem Dienstagmorgen im Januar, in der Nacht hat Regen eingesetzt. «Can I have hot tea, please?» fragt mich Tariq, seine Hände tief in die Ärmel hineingezogen. Tariq ist einer von knapp 600 Flüchtlingen, der trotz der Schliessung des «Jungle» geblieben ist – oder wieder zurückkehrte.

Initiative aufgegleist

Ein Drittel der Wohnungen in der Stadt Zürich sollten bis 2050 gemeinnützig sein, also ohne Gewinn zu den effektiven Kosten vermietet werden; darüber hat die Bevölkerung 2011 abgestimmt, mit einem Ergebnis von 76 Prozent Ja-Stimmen. Dieses Ziel sieht der Verein Noigass bedroht, denn die SBB tragen mit den Bauten auf ihren Arealen nicht dazu bei. Stattdessen treiben sie mit Zonen wie der Europaallee und dem Bereich um den Bahnhof Altstetten die Bodenpreise in die Höhe.

Die Umsetzung entscheidet

Dietikon braucht eine Imagewerbung und zwar innerhalb von Dietikon. Die DietikerInnen haben oft Mühe, an Dietikon zu glauben. Ich denke hier etwa an den Freizeitplatz am Kirchhaldenplatz mit Kosten von 2,8 Millionen Franken, der in der Abstimmung mit 65 Prozent scheiterte. Was nur auf den ersten Blick verwundert: Man kann den Leuten nicht 20 Jahre erzählen, die Stadt sei mausearm und dann erwarten, sie würden in die Zukunft investieren.

Wichtige kleine Schritte gehen

In Schlieren dominieren die Bürgerlichen. Stimmen sie geschlossen, nimmt die Freisinnige Manuela Stiefel die Favoritenrolle ein. Natürlich ist es auch eine Persönlichkeitswahl. Wichtig bleibt aber, wie viele der Ungebundenen mit mir im Stadtpräsidium ein Gegengewicht geben wollen zur bürgerlichen Dominanz im Parlament und Stadtrat.

Ein öffentlicher Kühlschrank

Nach der Rückkehr aus den Sportferien warten im Kühlschrank des Singlehaushalts nebst einem Sechserpack Joghurts drei pralle Beutel Fondue, die man eigentlich für den Skihüttenplausch mit den KollegInnen mitnehmen wollte, dann aber zu Hause vergass. Was tun damit? «Auf keinen Fall einfach wegwerfen», lautet die Antwort des Vereins Dorfchärn Horgen in solchen und ähnlichen Situationen. Seit bald drei Wochen bietet die kleine Quartiervereinigung eine sinnvolle Alternative an: einen öffentlich zugänglichen Kühlschrank

Ausgleich für wen?

Kein Wunder, haben die Bürgerlichen keine Medienmitteilungen verschickt. Sie dürften rundum zufrieden sein: Wieder mal hat ihre Regierung eine potenziell mühsame, da auf den Geldbeutel der Vermögenden zielende Idee der Linken elegant gebodigt. Und die Moral von der Geschicht›? Wer hat, dem wird gegeben. Amen.

«5 Prozent sind für Kleine zu viel»

Bis zu den Stadtratswahlen vom 4. März 2018 befragen wir an dieser Stelle die amtierenden StadträtInnen und die neu Kandidierenden zu einem aktuellen Thema. Den Schlusspunkt setzt die Krippenleiterin und ehemalige Gemeinderätin Claudia Rabelbauer (EVP) zu demokratiepolitischen Fragen, gestellt von Nicole Soland.