Dezember, 2020

Auf Wiederlesen!

Die Redaktion des P.S. verabschiedet sich in die Weihnachtsferien. Die nächste Ausgabe erscheint am 8. Januar 2020. Wir wünschen Ihnen besinnliche Festtage und einen guten Rutsch in neue Jahr.

«Damals war alles unkomplizierter und meine Aufgaben vielfältiger»

Fast zwei Drittel der Zeit seit der Gründung des Theaters Winkelwiese war Sabina Burri als Administratorin und später mit den wachsenden Strukturen als künstlerisches Betriebsbüro das Herz im Innern des Theaters Winkelwiese. Bevor sie Ende Jahr in Pension geht, blickt sie im Gespräch mit Thierry Frochaux zurück auf fast vier Jahrzehnte Entwicklung.

Vom Zentrum für Reisemedizin zum Covid-19-Referenzzentrum

Sein Traum ist es, bis 2030 HIV auszurotten. Prof. Jan Fehrs Berufung gilt übertragbaren Krankheiten. Eine davon bestimmt seit März auch das Geschehen im Zentrum für Reisemedizin, dem er vorsteht. Dort testen sie auf Covid-19, beraten, forschen und impfen bald auch.

Eigenbrötlerei

Am Freitag vor zwei Wochen wurde es dem Bundesrat zu ‹gäch›: Er rügte die ‹sorglosen› Kantone und forderte sie dazu auf, striktere Massnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie zu ergreifen – nur um dann vier Tage später selbst ein neues Massnahmenpaket anzukündigen.

Küsse in Cheb

Der Zug stand still im Bahnhof in Cheb, es war Nacht, kalt, die Bahnsteige menschenleer und kaum beleuchtet, es war Anfang der 1990er, nur wenige Jahre nach der Wende. Was für eine Geschichte, denke ich immer, wenn mein Mann sie mir erzählt, und er muss sie mir oft erzählen, denn wie könnte man sich auch satthören und sattdenken an diesem Bild einer nebelverhangenen Grenzstadt, Cheb, diesem Niemandsland an der deutsch-tschechischen Grenze, dieser Gegend der Vertriebenen und Angesiedelten.

Malerische Sprache

Hanspeter Müller Drossaart entführt sein Publikum mit der malerischen Sprache von Flavio Steimanns «Bajass» für eineinhalb Stunden in eine Welt ausserhalb der Zeit.

Negrellisteg: Ein historischer Brückenschlag

In diesen Tagen eröffnen Stadt und SBB ein gemeinsames Bauwerk: Den Negrellisteg, eine Fussgängerbrücke über das Gleisfeld zwischen Europaallee und dem oberen Kreis 5 – eine erfreuliche, wenn auch bescheidene Wiedergutmachung eines uralten Sündenfalls der Stadtentwicklung.

Wird diese Mücke ein Elefant?

Wenn das nicht ‹Hot News› sind: «Rot-Grün plant den kollektiven Umbau der Stadt Zürich – private Innenhöfe, Dachterrassen und Vorgärten sollen für alle frei zugänglich werden», titelte die NZZ vom 26. November. «Hauseigentümer sollen ihre Grünräume für die Allgemeinheit öffnen. Dies sieht der neue kommunale Richtplan vor. Die Bürgerlichen sind entsetzt und sprechen von einem ‹Erziehungs- und Enteignungsplan›, heisst es im Lead.

«Die Neustrukturierung des Asylbereichs stimmt mich zuversichtlich»

Nach 20 Jahren als Chef der Fachorganisation AOZ geht Thomas Kunz Ende nächster Woche in Pension. Seit dem Jahr 2000 haben sich das Asyl- und das Integrationswesen stark verändert: Wie er diese Entwicklung erlebt – und mitgestaltet – hat, erklärt Thomas Kunz im Gespräch mit Nicole Soland.