Mai, 2018

Nicht wahr?

Frankreich jubelt, allen voran Emmanuel Macron, der den jungen Mann offiziell empfängt und ihm die Staatsbürgerschaft und eine Stelle bei der Feuerwehr verspricht. Denn dieser junge Mann ist nun kein gebürtiger Franzose, sondern ein sogenannter Wirtschaftsflüchtling aus Mali. Seit 2013 von zuhause weg, als Bootsflüchtling in Italien gestrandet und nun in Paris angekommen, wo er bei seinem Bruder lebt. Mamoudou Gassama ist ein illegaler Einwanderer. Einer von so vielen, die in Frankreich und auch bei uns leben und deren Namen, Gesichter und Geschichten wir weder kennen noch sehen wollen.

Herzallerliebst

Sie ist neunzig Jahre alt und die grande dame der nouvelle vague. Er ist dreiundreissig und der französische hotshot der Street-Art. Gemeinsam fahren sie ein bisschen rum, verschönern Fassaden von Häuserruinen mit geplotteten Vergrösserungen von Automatenbildern der direkten AnwohnerInnen, unternehmen vergebliche Besuche bei alten Bekannten und plaudern reichlich philosophische Fragestellungen tangierend miteinander.

Digitalisiertes Stadtleben

Dennoch sind die Aussichten vielleicht nicht ganz so düster, wie es im Veranstaltungstitel klang. Veranstalter Christoph Vollenweider von der Stiftung Lilienberg schliesst die Diskussion mit den Worten: «Ich gehe mit einem verhalten optimistischen Gefühl nach Hause.»

Damit das Dorf nicht überrollt wird

Richterswil verfügt zweifelsohne über den schönsten Dorfkern am linken Zürichseeufer. Doch die Idylle trügt. Der Detailhandel leidet auch hier unter dem schleichenden Strukturwandel – weg von den klassischen Dorfläden mit Laufkundschaft hin zu blossen Dienstleistungsbetrieben. Und Autolärm, Abgase und enge Trottoirs laden nicht gerade zum Flanieren oder Einkaufen ein.

ETH will hoch hinaus

Als «entscheidenden Erfolgsfaktor» für Zürich bezeichnete Hochbauvorsteher André Odermatt am Mediengespräch zum Campus Hönggerberg 2040 die Hochschulen. Auf dem Hönggerberg wurde zwar in letzter Zeit immer mal wieder gebaut, jüngst etwa Studentenwohnungen. Doch nun ist das, was sich im Rahmen der rechtskräftigen Bau- und Zonenordnung (BZO) und der rechtskräftigen Sonderbauvorschriften «ETH Hönggerberg (Science City)» von 2007 machen lässt, erstellt.

«Wir wollen nur die Reichsten treffen»

Dass man unser Anliegen auf der rechten Seite mehr als ernst nimmt, zeigte sich letzten Herbst: Eine Woche vor der Lancierung verteilte der Gewerbeverband eine Gratiszeitung, in der die Initiative erwähnt und gleich mal auf Vorschuss in den Dreck gezogen wird. Das zeigt uns, dass wir die richtige Initiative zum richtigen Zeitpunkt lanciert haben.

Ein nötiger Entscheid

Das Fazit ist klar: Mario Fehr beherrscht das Metier eines Regierungsrats. Vieles ist mit den Zielen der SP vereinbar, anderes verstösst zumindest für eine Mehrheit nicht klar gegen diese Ziele. Oder banal ausgedrückt: Mario Fehr verdient für eine Mehrheit keine Abwahl.

Feminismus – Prequel

Kürzlich hat mich auf Facebook einer gefragt, ob ich eigentlich «die Frauen» an und für sich sei oder wa-rum ich mir anmasse, für sie zu sprechen. Das möchte ich gerne hier coram publico beantworten.