Category Gedanken zur Woche

Ein revolutionäres Zeitalter?

Es gibt gute Gründe dafür, pessimistisch in die Zukunft zu blicken. Aber gleichzeitig kann man sich auch ernsthaft fragen, ob es – und natürlich ist das eine privilegierte Sicht – wirklich Zeiten gab, in denen das Leben besser war als heute.

Symbole und Symbolik

Wir Linken werden von der SVP immer wieder aufgefordert, uns von Chaoten am ersten Mai oder dem Stalinismus zu distanzieren. Mittlerweile erhalten – auch wieder in der NZZ – auch Leute eine Plattform, die den Linken schon mal unbewiesen Sympathien für den IS unterstellen.

Helft dem Arbeitgeberverband

Wer ist schuld am Scheitern des Rahmenabkommens mit der Europäischen Union: Die Gewerkschaften, natürlich. So geht jedenfalls die Erzählung, die mindestens medial verbreitet wird.

Wenn der Storch streikt

Familienpolitische Massnahmen helfen kaum, die Geburtenrate zu steigern. Aber sie helfen Familien. Und das allein sollte es eigentlich wert sein. 

Auf der Seite der Menschlichkeit

Mittlerweile kann man feststellen, dass das internationale Recht sowie die internationalen Gremien wieder an Legitimität verlieren. Das ist keine neue Entwicklung, die UNO und die Organisationen der UNO wurden auch in der Vergangenheit immer wieder kritisiert, vermutlich auch immer wieder zu Recht.

Das grosse Vergessen

Vor etwas über einem Jahr, am Abend des 19. März wurde das Ende der Credit Suisse bekannt gegeben. Die Ereignisse rüttelten die Öffentlichkeit auf, viel Kritik wurde geäussert. Das Management der CS sei katastrophal gewesen, die Gier der Banker:innen zu gross, die Aufsicht zu schwach. Soweit herrschte Einigkeit, bei den Rezepten sah es denn schon etwas anders aus.

Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht

Ich gehöre zu den wenigen Linken, die zum Ja zur 13. AHV-Rente keine Freudentänze veranstalten, aber auch zu jenen, die das bürgerliche Trötzeln wie in der ‹Arena› des letzten Freitags schwer verstehen.

Soziale Zeitenwende?

In einer sehr optimistischen Deutung kann man sich erhoffen, dass dieses Abstimmungsresultat auch politisch nachhallen mag. Dass mindestens ein Teil von Wirtschaft und Bürgerlichen zum Schluss kommen könnte, dass sozialer und gesellschaftlicher Ausgleich in den letzten Jahren zu kurz gekommen ist.

Chancen für Kinder

Im Zuge der Abstimmung über die 13. AHV-Rente wird von den Gegner:innen ein Argument vorgebracht, das durchaus richtig ist. Nämlich, dass Rentner:innen nicht überproportional von Armut betroffen sind, sondern Kinder, Familien und Alleinerziehende.

Die Disziplinierung der rot-grünen Städte

Dass Floskeln aus Sonntagsreden in der realen Politik nicht ganz so ernstgemeint sind, ist nichts neues. Zum Beispiel reden Bürgerliche gerne da­rüber, wie wichtig gesunde Finanzen sind und wie man ganz sicher kein Geld hat für neue Begehrlichkeiten. Es sei denn natürlich, dass es sich um ihre eigenen Begehren handelt, wie beispielsweise mehr Ausgaben für die Armee oder Steuersenkungen für Vermögende.