Juni, 2020

«Gegen aussen war jedeR von uns PräsidentIn»

Gestern Donnerstag ist Marco Denoth als Präsident der SP der Stadt Zürich zurückgetreten. Was ihn in den sechs Jahren an der Spitze der Partei – erst zusammen mit Gabriela Rothenfluh, dann mit Liv Mahrer – am meisten gefreut beziehungsweise geärgert hat, verrät er im Gespräch mit Nicole Soland.

Liebe L.

Alle Unfalltode sind sinnlos, aber dein Tod ist es ganz besonders. Du bist letzthin an einer Kreuzung in Altstetten mit dem Velo unter einen LKW geraten und noch auf der Unfallstelle verstorben.

Zeitverschwendung?

Das ist die Geschichte einer enttäuschten Liebe. Sie endet nicht tragisch, sondern ratlos. Mit einem Schulterzucken. Oder wie Bob Dylan einmal sang: «I aint saying you treated me unkind, could have done better but I don’t mind, you just kinda wasted my precious time, but don’t think twice it’s alright.»

Am Seegrund wird’s wärmer

In den Tiefen des Zürichsees wird das Wasser wärmer. Gleichzeitig sorgten heftige Winterstürme für die Durchmischung des Seewassers. Die Folgen für die Biodiversität sind (noch) nicht absehbar.

Dick und Doof revisited

In der neuen Komödie «Thalasso» von Guillaume Nicloux zelebrieren Michel Houellebec und Gérard Dépardieu ihre Egos. Nicht besonders lustig.

«Menschlich, wenn ihr könnt, aber unter allen Umständen – holt Gold!»

Von der Kolonialzeit bis heute – Gold aus südamerikanischem Boden erreicht seit Jahrhunderten Europa. Heute findet jährlich peruanisches Gold im Wert von mehreren Milliarden Dollar seinen Weg in die Schweiz. Im Kontext der Konzernverantwortungsinitiative werden jedoch seit Jahren vermehrt Vorwürfe gegen einige der weltweit grössten Goldraffinerien mit Sitz in der Schweiz laut: Sie verarbeiten vermutlich Gold, dessen Abbau in Peru unter menschenrechtsverletzenden und umweltzerstörerischen Bedingungen geschieht.

Die neue Welt wartet

Corona und seine Nebenwirkungen: Diese Tage, Wochen und Monate sind zum Lackmustest für Gesellschaften um den Globus geworden. Weil Krisen in gewissem Sinne stets Not zur Deutung bergen, sollte die Corona-Pandemie zumindest die Sphären des Denkbaren erweitern.

Was die Pandemie kostet

Das Corona-Virus erreicht die Stadtfinanzen: Die Stadt Zürich rechnet für das Jahr 2020 mit einem Verlust im tiefen dreistelligen Millionenbereich. Fiskalpolitische Spiele sind laut Finanzvorsteher Daniel Leupi aber vorerst nicht in Sicht.