Juli, 2015

Gedanken zur Woche von Min Li Marti

Kein ruhiges Land

«Aufruhr, Widerstand – es gibt kein ruhiges Hinterland!» ist eine der Parolen, die der ‹Revolutionäre Aufbau› gerne skandiert. Davon hat sich Toni Brunner für die SVP-Delegiertenversammlung zum Thema Asyl anscheinend inspirieren lassen. Er ruft die SVP-Mitglieder zu «aktivem Widerstand» gegen Asylzentren auf.

Liberal? Extrem!

Als ich am Montag im Zug westwärts fuhr, fiel mir eine regionale Ausgabe von ‹20 Minuten› in die Hände. Darin findet sich ein Interview mit der zukünftigen Baselbieter FDP-Erziehungsdirektorin Monica Gschwind. Quasi modellhaft lässt sich daran bürgerliches Denken analysieren.

Alle müssen sparen – nur die Reichsten nicht

Der Kantonsrat hat am 6. Juli beschlossen, die Grundbuchgebühr von 1,5 auf 1 Promille zu senken. Warum AL, SP, Grüne und EVP dagegen das Behördenreferendum ergriffen haben, erklärt AL-Kantonsrat und Nationalratskandidat Markus Bischoff im Gespräch mit P.S..

Recycling statt volle Fahrt voraus

Am 14. Juni nahmen die Zürcher Stimmberechtigten sowohl die Veloinitiative als auch den Gegenvorschlag an, in der Stichfrage setzte sich letzterer durch. Am Dienstag informierte Tiefbauvorsteher Filippo Leutenegger, wie es nun weitergeht.

NEIN

Das beeindruckende NEIN der GriechInnen zum weiteren neoliberalen Spardiktat ist ein klarer Sieg für die Regierung von Alexis Tsipras und eine deutliche Niederlage für die Euro-Elite von EU-Gruppen-Boss Dijsselbloem bis zum EU-Parlamentspräsidenten Schulz.

«Meine Welt ist hier»

30 Jahre hat Christina Nägeli das Schulhaus Sihlfeld mitgeprägt, als Hauswartin, Lehrerin und zuletzt Schulleiterin. Mit dem Schuljahr geht nun auch ihr Berufsleben zu e Ende – allerdings nicht ganz, wie sie im Gespräch mit P.S. erklärt.

Gedanken zur Woche von Min Li Marti

Ach Europa

«Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern» ist heute überholt. Nichts ist so alt wie die Breaking News von vor zehn Minuten. Die Rede ist natürlich von Griechenland.

Bild von Markus Kunz

Stirb wirtschaftlich

Das Sterben geht weiter. Nein, nicht das im Mittelmeer, in Syrien oder in Nigeria, bzw. das zwar auch, sondern natürlich das Lädelisterben.

Sex, sonst nichts

Wo in der Explizitheit der Darstellungen in der Sammlungsauswahl Thomas Koerfers, die derzeit unter dem Titel «Sinnliche Ungewissheit» im Kunsthaus Zürich gezeigt wird, das eine oder das andere des Oberbegriffs zu entdecken sein soll, bleibt schleierhaft.