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Haudrauf

Das Kunsthaus würdigt das Werk der jederzeit pionierhaft modernen Künstlerin Kiki Kogelnik (1935-1977).

Multidimensional

In sechs Kapiteln zerstört die hier federführende Kunsthauskuratorin Cathérine Hug die individuelle Illusion, schon eine ungefähre Ahnung davon zu haben, was denn Zeit wäre. Zum Glück schickt sie die Erklärung voraus, dass es selbst den Wissenschaften bis dato nicht geglückt ist, das Phänomen Zeit zu ergründen. Der einfacheren Zugänglichkeit halber ist es ratsam, beim Besuch die vermeintlich verkehrte Richtung einzuschlagen.

«Proletarische Tendenzkunst»

Kriege sind etwas für Helden und Kunst feiert die Sieger. Käthe Kollwitz (1867–1945) durchbrach diese scheinbare Logik und richtete ihren Blick auf die Unterdrückten, die Zivilgesellschaft, das intime Leiden. «Stellung beziehen» im Kunsthaus Zürich vermittelt ihre akribische Suche nach dem Wesentlichen.

Ergebnis: offen …

Das Phantom einer freieren, forschend künstlerischen und experimentellen Pädagogik geistert durch die einschlägige Literatur.

Unverstanden oder aktiv ignoriert

Das Fluide im Werk von Pippa Garner (*1942) umfasst auch ihr Leben und erschwert es, ihre zwischen Industrialdesign, Kunst und politischer Agitation changierenden Arbeiten einer gewöhnlichen Zuschreibung zu unterwerfen. Die Kunsthalle Zürich lädt zu einer Reise ins Archiv.

Die ganzheitliche Suche nach Schönheit

Silvia Boadella widmet sich mit einem lesens- und betrachtungswerten Buch dem Leben der Künstlerin und ihrer Grosstante Sophie Taeuber-Arp, und hätte noch zwei Fragen an sie, wie sie im Gespräch mit Urs Heinz Aerni verrät.

Suggerierte Balance

Die Papiercollagen von Elisabeth Wild (1922 – 2020) und die raumgreifenden Metall-, Glas- und Steinskulpturen von Jose Dávila (*1974), die derzeit parallel zueinander im Haus Konstruktiv zu sehen sind, finden erst in ihrer Wirkung zu einer Gemeinsamkeit. Ist sie erkannt, kommt das Gedankenkarussell in Fahrt.