Demnächst werden sowohl der Zürcher Kantons- als auch der Gemeinderat von der SP präsidiert. Die designierten Präsidentinnen Sofia Karakostas und Sylvie Fee Matter sprechen im Interview mit Steffen Kolberg über «ganz normale Frauen» und die Frage, ob man sich lieber duzen oder siezen sollte.
Die unabhängige linke Zürcher Zeitung
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Laut und zusammen durch den Haupteingang
Am Dienstag veranstaltete die Unia Zürich-Schaffhausen eine Podiumsdiskussion zur Diskriminierung von Frauen in der Arbeitswelt. Fünf Unia-Aktivistinnen auf der Bühne und zahlreiche Gäste im Saal teilten Erfahrungen, Wünsche und Forderungen.
Verfraut unter Blinden
«Die Männer sind vermannt», sagt Frau G. «und die Frauen verfraut.» Ich überlege, was das bedeuten könnte. Frau G. ist nämlich seit Geburt blind. Was hat sie für eine Vorstellung von Frauen und Männern?
«Das Ziel ist eine gewaltfreie Gesellschaft»
Die Schweiz hat die Istanbul-Konvention zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt im Jahr 2017 ratifiziert. Diese soll nun von den Kantonen umgesetzt werden. Die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr erklärt im Gespräch mit Roxane Steiger, was der Kanton Zürich bisher erreichen konnte.
Kanton Zürich bewilligt vier neue Plätze: «Frauenhäuser sind voll»
Die Dachorganisation der Frauenhäuser Schweiz und Liechtenstein DAO und die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren SODK schlagen Alarm: Die Frauenhäuser im ganzen Land haben kaum mehr freie Plätze. Wir haben nachgefragt.
Frauen ohne Rechte
Am 24. Juni entschied der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten in seinem Urteil im Fall Dobbs vs. Jacksons Women’s Health Organization, das Recht auf Abtreibung aufzuheben. Dieses wurde 1973 im Urteil Roe vs. Wade beschlossen und 1992 im Urteil Planned Parenthood vs. Casey bestätigt. Dieser Entscheid hatte sich abgezeichnet, nachdem am 2. Mai ein Vorentwurf des Entscheids den Medien zugespielt wurde (P.S. berichtete). Jetzt wurde das Urteil mit 6 zu 3 Stimmen gefällt.
Geldnot und Jobsuche
Viele aus der Ukraine Geflüchtete haben bis auf ihr Leben alles zurückgelassen. Sie brauchen Essen, Kleidung, Unterbringung – und Geld. Was wird vom Staat bezahlt? Wie können sie langfristig auf eigenen Beinen stehen? Wir haben nachgefragt im dritten und letzten Teil der Serie «Frauen auf der Flucht».
Gefährliche Routen und politische Irrwege
Dem Krieg in der Ukraine entkommen vor allem Frauen, da die Männer zum Wehrdienst verpflichtet sind. Welche Erfahrungen machen sie, sich selbst überlassen auf ihrer Flucht? Drei Frauen erzählen ihre Geschichte. Während Europa politisch noch immer um Lösungen ringt, fordern Frauenorganisationen seit der ersten Stunde rasches Handeln.
Nacktes Lachen
Mein Mann stand am Grill, in der einen Hand das Bier, die Grillzange in der anderen, und ich stellte mir vor, ich wäre das, ebenfalls nur in Shorts und somit oben ohne. Ich merkte, das war leicht. Nicht die Vorstellung von mir, natürlich, sondern sich darüber lustig zu machen. Darüber, dass ein nackter Frauenoberkörper genauso selbstverständlich sein soll wie der eines Mannes.
Gut für alle
1928 sorgte eine überdimensionale Schnecke mit dem provozierenden Namen «Fortschritte des Frauenstimmrechts in der Schweiz» anlässlich der Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit SAFFA für Aufsehen. Bekanntlich wurde das Frauenstimmrecht erst 1971 eingeführt. Das Symbol einer Schnecke für Fortschritte in Frauenfragen hat nichts an Aktualität verloren. Tatsächlich scheint Gleichstellung in der Schweiz nur im Schneckentempo voranzukommen. Auch darum hat wohl eine Rekordzahl von Frauen am Frauenstreik 2019 teilgenommen.