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«Längst nicht nur die Velo­fahrer:innen haben etwas von den Velovorzugsrouten»

Die zweite Velovorzugsroute ist da, sie führt entlang der Mühlebach- und der Zollikerstrasse, gestern Donnerstag weihten die Stadträtinnen Simone Brander und Karin Rykart sie ein. Was sich damit für die Velofahrer:innen ändert und wer sonst noch von Velovorzugsrouten profitiert, erklärt Tiefbauvorsteherin Simone Brander im Gespräch mit Nicole Soland.

Viel zu viel fürs Velo – oder zu langsam und zu wenig?

Laut NZZ – und laut bürgerlichen Politikern – wird in Zürich spätestens seit dem Amtsantritt von SP-Tiefbauvorsteherin Simone Brander «nur noch alles fürs Velo gemacht». Die andere Seite des politischen Spektrums sieht das naturgemäss etwas anders. Eine Spurensuche.

Überzogene Erwartungen

Vor Kurzem wurde die erste Velovorzugsroute an der Baslerstrasse eröffnet. Auch wenn die Route einige Verbesserungen mit sich bringt, wurde sie gleich zu Beginn kritisiert. Die grünen Streifen seien verwirrend und die Strasse noch nicht vollständig vom Durchgangsverkehr befreit. Nun bin ich noch nie auf der neuen Velovorzugsroute gefahren, kenne aber die Strecke durchaus und habe sie nie als schlimme Velostrecke empfunden, da gibt es weitaus üblere Flecken. Nun ist es natürlich legitim, dass Aktivist:innen statt kleinen Verbesserungen grosse Veränderungen wollen. Und es ist auch nicht ihre Aufgabe, Sachzwänge zu erkennen oder Realpolitik zu betreiben.