An einer Veranstaltung dieser Woche – das Thema war künstliche Intelligenz – sprach der Referent auch die Situation der Medien an und illustrierte sie mit einem persönlichen Beispiel. Er sei Vater zweier Teenager, deren Medienkonsum sich hauptsächlich auf TikTok, Youtube und andere Plattformen beschränke. Sie hätten noch eine Zeitung abonniert. Auf Papier, damit die Söhne auch noch sehen würden, dass es das noch gibt.
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Schlagwort medien
Wahl- und Sachumfragen
Als Parteipräsident liebte ich Meinungsumfragen zu den Wahlen. Wir gaben in den 1990er-Jahren des letzten Jahrhunderts dafür auch relativ viel Geld aus, da erstens die Medien noch kaum welche machten und weil exklusive Ergebnisse einen höheren Stellenwert besassen. Sie bestätigten in der Regel, was die eigene Erfahrung ahnte, deren Konsequenzen man aber mitunter nur gegen Widerstände bei den Eigenen umsetzen konnte.
Direkt am Ziel vorbei
Die SP lässt sich von der SPÖ eine Homepage programmieren, auf der sie sozialdemokratische Propaganda im journalistischen Mäntelchen veröffentlicht. Das schadet vor allem dem kritischen Journalismus. Eine Medienkritik.
Warum so unordentlich?
Noch selten hat mir ein NZZ-Artikel so aus dem Herzen gesprochen wie jener von Benedict Neff, «Wie Medien die Lage der Ukraine schönschreiben», vom letzten Freitag. Dabei interessierte mich die Medienanalyse wenig, wohl aber die Nüchternheit, mit der er die militärische Situation in der Ukraine schildert und bei aller Sympathie zu den Angegriffenen in Betracht zieht, dass der Krieg für die Ukraine auch schlecht ausgehen könnte.
Generationenwechsel im A-Bulletin
Nach 44 Jahren und 877 A-Bulletin-Ausgaben verabschiedet sich das letzte Mitglied aus der A-Bulletin-Gründerzeit: Georg Pankow, er feiert dieses Jahr seinen achtzigsten Geburtstag! Während vier Jahrzehnten hat er – mit wechselnden TeampartnerInnen – dafür gesorgt, dass dieses Unikum in der schweizerischen Medienlandschaft regelmässig in den Briefkästen seiner heute 12 000 AbonnentInnen steckt. Zeit für einen Rückblick, für einen Ausblick – und Zeit, das Geheimnis um das titelgebende A zu lüften.
Abschütteln, weitermachen
Für einmal ringe ich um Worte. Wie packe ich ein Thema an, von dem wir alle – ad nauseam und wieder zurück – dermassen die Schnauze voll haben, dass wir nie, nie, nie mehr davon hören wollen, auf das wir aber wie in einem nicht enden wollenden kafkaesken Alptraum ständig wieder gestossen werden?