Schlagwort lgbtqia+

Gehässigkeit hat Pause

Mein Vater selig pflegte im Geschäftsgebaren relativ stur an der Gepflogenheit festzuhalten, alle zu Siezen, weil er der Meinung war, einem möglichen Vertrauensverhältnis stünde diese Ansprache keinesfalls im Weg, dafür wäre im gegenteiligen Fall die Hemmung sehr viel grösser, «Sie Arschloch» zu sagen.

«Das macht mir Angst. Und es macht mich wütend.»

In Zürich müssen Drag-Lesungen für Kinder von Aktivist:innen und der Polizei beschützt werden. Simon Muster im Gespräch mit dem Schaffhauser Tobias Urech alias Mona Gamie über eine Eskalation, die sich abgezeichnet hat.

«Nicht der Norm zu entsprechen, ist anstrengend»

Sabian Baumanns Film «Wem gehört der Himmel» feiert Ende April am Pink Apple Filmfestival Premiere. Im Gespräch mit Noëmi Laux spricht Regisseur* Baumann über das Outing, was es bedeutet, queer zu sein, und warum wir als Gesellschaft diverser geworden sind.

Generationenkonflikt ums Gleichstellungsgesetz

Basel-Stadt möchte den kantonalen Gleichstellungsauftrag, der sich aktuell noch auf die Gleichstellung von «Frauen» und «Männern» begrenzt, künftig auch auf lesbische, schwule, bisexuelle, Trans- und Inter-Personen (LGBTQIA+) erweitern. Im Streitgespräch mit Tim Haag und Valerie Zaslawski (Bajour) nehmen Ingrid Rusterholtz, die sich mit der feministischen Gruppierung «Justitia ruft» gegen das Gesetz wehrt, und SP-Grossrätin Melanie Nussbaumer Stellung. Das Streitgespräch erscheint ebenfalls auf Bajour.

Wunde Punkte

Es existierte noch nie ein Organisationskomitee weder für die Zurich Pride Parade noch des Vorläufers Christopher Street Day, das nicht sowieso alles falsch gemacht hätte. In den Details sind es so viele verschiedene, teils einander konträr gegenüberstehende Anliegen, die am Tag der Parade, die den öffentlichen Raum in einen riesigen Safe Space verwandelt und zeitgleich eine Sichtbarkeit herstellt, berücksichtigt, benannt und verhandelt werden wollen

«2 Millionen Homosexuelle geheilt»

Die Filmauswahl der 25. Ausgabe des queeren Filmfestivals «PinkApple» zwang sein Publikum zur selbstkritischen Reflektion, ermahnte es zu Geschichtsbewusstsein und verführte es zum schwelgerischen Träumen.