Die alljährliche Weltreise in Filmen am 26. queeren Filmfestival PinkApple erfreute sich einem annähernd vorpandemischen Publikumszuspruch. Die Filmpalette war wie immer erfreulich breit und förderte Wissenslücken zutage, feierte Vorbilder der Selbstermächtigung, unterhielt bis zum Tränenfluss aus zweierlei Gründen und sorgte selbstredend auch für Kopfschütteln.
Die unabhängige linke Zürcher Zeitung
Schlagwort lgbtq
Wunde Punkte
Es existierte noch nie ein Organisationskomitee weder für die Zurich Pride Parade noch des Vorläufers Christopher Street Day, das nicht sowieso alles falsch gemacht hätte. In den Details sind es so viele verschiedene, teils einander konträr gegenüberstehende Anliegen, die am Tag der Parade, die den öffentlichen Raum in einen riesigen Safe Space verwandelt und zeitgleich eine Sichtbarkeit herstellt, berücksichtigt, benannt und verhandelt werden wollen
«2 Millionen Homosexuelle geheilt»
Die Filmauswahl der 25. Ausgabe des queeren Filmfestivals «PinkApple» zwang sein Publikum zur selbstkritischen Reflektion, ermahnte es zu Geschichtsbewusstsein und verführte es zum schwelgerischen Träumen.
Wehmut
Das Lebensgefühl Tunte verblasst. Politisch aktivistisch, sexuell promisk und bis in die Boshaftigkeit stilsicher.
Warum tust Du mir das an?
Mit etwas Glück kann die Jubiläumsausgabe des 25. schwullesbischen+ Filmfestivals PinkApple dieses Jahr wieder in seiner gewohnt marathonhaften Geballtheit an Themen, Formen und Fragestellungen stattfinden. Weil die Filme 2021 erneut übers ganze Jahr verteilt gezeigt werden mussten, folgt hier die konzentrierte Besprechung einer Auswahl. Die Witze im Kastenwagen der Bukarester Polizei bedürfen keiner lustigen…