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CS-Übernahme: Fragen über Fragen

«Ein Zombie ist weg, doch ein Monster entsteht.» So kommentierte Christoph Eisenring in der NZZ die Übernahme der CS durch die UBS. Der Deal scheint vorteilhaft für die UBS: Sie bezahlt für die Credit Suisse lediglich drei Milliarden Franken. Die Schweizerische Nationalbank SNB gewährt weitere 100 Milliarden an Liquiditätshilfe. Und der Bund sichert das Risiko eines Totalverlusts ab: Wenn alle Stricke reissen, muss die UBS die ersten fünf Milliarden tragen, der Bund übernimmt die nächsten neun Milliarden. Zusätzlich gibt der Bund via SNB weitere 100 Milliarden an zusätzlicher Liquiditätshilfe, falls die bisher gesprochenen Hilfen der SNB nicht ausreichen würden. Der Bund würde also im Extremfall mit 109 Milliarden Franken belastet. 

Kanti-Besetzung sorgt für rote Köpfe

Am Dienstag besetzten Schüler und Studentinnen die Kantonsschule Enge, um für ein ökologisches und soziales Bildungssystem zu demonstrieren. Die Aktion verlief friedlich, der Unterricht konnte uneingeschränkt stattfinden. Trotzdem fordern die bürgerlichen Parteien den Rücktritt des Rektors.

Keine Kleinigkeiten

Ich muss zugeben, dass ich relativ lange die Nachrichten rund um die Ukraine mehrheitlich verdrängt habe. Vielleicht aus einem Gefühl heraus, dass nach zwei Jahren Pandemie die Sehnsucht nach Normalität gewachsen ist. Nach einem Aufatmen. Nach der Beschäftigung mit kleineren Problemen, persönlich und politisch. Nach der Ansprache des russischen Präsidenten Wladimir Putin vom Montag war aber klar, dass diese Sehnsucht sich wohl kaum erfüllen wird.