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Unbequeme Freiheiten

Ich glaube nicht, dass früher alles besser war. Es war vielleicht besser versteckt. Schlummerte unter der Oberfläche und kam nicht zum Vorschein. Zum Beispiel war ich lange überzeugt, dass das Konzept der wehrhaften Demokratie in Deutschland funktionierte. Dass die deutsche Politik und Gesellschaft verinnerlicht hatte, dass eine Demokratie angreifbar ist und nicht selbstverständlich. Und dass es darum auch wichtig war, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit aufrechtzuerhalten. Heute ist die AfD in Deutschland gemäss Umfragen bei über 20 Prozent der Stimmen. Und die einstige Brandmauer bröckelt. 

«Nicht alle wollen Vorreiter sein»

Isabelle Stadelmann-Steffen ist Professorin für vergleichende Politik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bern. Dort erforscht sie die Akzeptanz erneuerbarer Energien und wie die Energiewende in einer direkten Demokratie wie der Schweiz gelingen kann.

Worte sind noch keine Taten

Die Stadt Zürich bewegte sich ab 2008 in Richtung 2000-Watt-Gesellschaft und beschloss im vergangenen Mai, das Netto-Null-Ziel in der Gemeindeordnung zu verankern. Trotzdem sind heute 40 Prozent der fossilen Heizungen in Zürich jünger als zehn Jahre: Wie konnte das passieren?

Kühle Brise, politische Flauten

Seit 40 Jahren sind die Forderungen dieselben – die Hitzeinsel im Stadtzentrum von Zürich muss abkühlen. Ist eine künstliche Nebelwolke im ehemaligen Industriequartier dabei mehr als ein Tropfen respektive tausende Kleinstwassertröpfchen auf den heissen Stein?