Basel-Stadt möchte den kantonalen Gleichstellungsauftrag, der sich aktuell noch auf die Gleichstellung von «Frauen» und «Männern» begrenzt, künftig auch auf lesbische, schwule, bisexuelle, Trans- und Inter-Personen (LGBTQIA+) erweitern. Im Streitgespräch mit Tim Haag und Valerie Zaslawski (Bajour) nehmen Ingrid Rusterholtz, die sich mit der feministischen Gruppierung «Justitia ruft» gegen das Gesetz wehrt, und SP-Grossrätin Melanie Nussbaumer Stellung. Das Streitgespräch erscheint ebenfalls auf Bajour.
Die unabhängige linke Zürcher Zeitung
Schlagwort gleichstellung
«Das Ziel ist eine gewaltfreie Gesellschaft»
Die Schweiz hat die Istanbul-Konvention zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt im Jahr 2017 ratifiziert. Diese soll nun von den Kantonen umgesetzt werden. Die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr erklärt im Gespräch mit Roxane Steiger, was der Kanton Zürich bisher erreichen konnte.
Nacktes Lachen
Mein Mann stand am Grill, in der einen Hand das Bier, die Grillzange in der anderen, und ich stellte mir vor, ich wäre das, ebenfalls nur in Shorts und somit oben ohne. Ich merkte, das war leicht. Nicht die Vorstellung von mir, natürlich, sondern sich darüber lustig zu machen. Darüber, dass ein nackter Frauenoberkörper genauso selbstverständlich sein soll wie der eines Mannes.
Genderwatch-Protokoll
Der Zürcher Gemeinderat hat sich mit einem neuen Instrument beschäftigt und ausgedehnt über die Einführung eines Genderwatch-Protokolls debattiert.
Höchste Elternzeit
Das Bundesgericht hat im Bereich Scheidungsrecht eine Reihe von Leitentscheiden gefällt. Im Wesentlichen setzen sie auf finanzielle Eigenverantwortung beider Ehepartner unabhängig von den Betreuungspflichten.
«Ich will, dass die Stadt Gleichstellung umsetzt»
Meret Böhni machte in ihrer Bachelor-Arbeit auf die ungleiche Verteilung von öffentlichen Fussballplätzen zwischen Frauen- und Männerteams in der Stadt Zürich aufmerksam. Diesbezüglich hat der Stadtrat auf eine schriftliche Anfrage im Gemeinderat geantwortet: Die Teams seien bei der Platzverteilung gleichgestellt. Stimmt das?
Gut für alle
1928 sorgte eine überdimensionale Schnecke mit dem provozierenden Namen «Fortschritte des Frauenstimmrechts in der Schweiz» anlässlich der Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit SAFFA für Aufsehen. Bekanntlich wurde das Frauenstimmrecht erst 1971 eingeführt. Das Symbol einer Schnecke für Fortschritte in Frauenfragen hat nichts an Aktualität verloren. Tatsächlich scheint Gleichstellung in der Schweiz nur im Schneckentempo voranzukommen. Auch darum hat wohl eine Rekordzahl von Frauen am Frauenstreik 2019 teilgenommen.
Mehr schlecht als recht
Ein Stiefvater schenkte jüngst seiner Stieftochter, die sich bekennendermassen gleichgeschlechtlicher Liebe erfreut, ein hübsches Abziehbild vom Dike-Verlag. Denn er arbeitet da. Das ist natürlich kein Lesben-, sondern ein juristischer Verlag. Während sie dies nicht wusste, so wusste er seinerseits nicht, was eine dyke ist. Ich hab dreimal gelacht: Einmal über das treffende Geschenk, dann als…