Schlagwort Feminismus

Gut ist nicht genug

Birgit Schmid fragt in der letzten NZZ am Sonntag, ob man ein empfundenes Unrecht mit einem noch viel höheren Unrecht relativieren dürfe – konkret, ob man die Steinigung von Frauen bei Ehebruch in sagen wir Somalia dem gefühlten Leid der urbanen, modernen, freien Frauen gegenüberstellen dürfe, die an Lesungen von Feministinnen pilgern, die Männlichkeit als Krebs bezeichnen. Ja sagt sie, man kann. Ich glaube eher nicht, sage ich. 

Care-Arbeit ins Zentrum stellen

Barbara Zibell ist Raumplanerin und pensionierte Professorin für Planungs- und Architektursoziologie. Im Gespräch mit Sergio Scagliola erklärt sie, wieso wir Care-Arbeit als Ausgangspunkt in der Stadt- und Regionalplanung verstehen sollten. Wieso Raumplanung nicht feministisch denken?

Laut und zusammen durch den Haupteingang

Am Dienstag veranstaltete die Unia Zürich-Schaffhausen eine Podiumsdiskussion zur Diskriminierung von Frauen in der Arbeitswelt. Fünf Unia-Aktivistinnen auf der Bühne und zahlreiche Gäste im Saal teilten Erfahrungen, Wünsche und Forderungen.

Generationenkonflikt ums Gleichstellungsgesetz

Basel-Stadt möchte den kantonalen Gleichstellungsauftrag, der sich aktuell noch auf die Gleichstellung von «Frauen» und «Männern» begrenzt, künftig auch auf lesbische, schwule, bisexuelle, Trans- und Inter-Personen (LGBTQIA+) erweitern. Im Streitgespräch mit Tim Haag und Valerie Zaslawski (Bajour) nehmen Ingrid Rusterholtz, die sich mit der feministischen Gruppierung «Justitia ruft» gegen das Gesetz wehrt, und SP-Grossrätin Melanie Nussbaumer Stellung. Das Streitgespräch erscheint ebenfalls auf Bajour.

«Wir dürfen uns nicht an Gewalt gegen Frauen gewöhnen»

Die Stiftung Frauenhaus Zürich widmet sich anlässlich ihres 40-Jahre-Jubiläums in einem Buch der Geschichte des Frauenhauses. Die Geschäftsführerin der Stiftung, Susan A. Peter, hat in den 1980er-Jahren als Praktikantin im Frauenhaus angefangen, das aus der autonomen feministischen Bewegung entstand. Im Gespräch mit Roxane Steiger beschreibt sie die Verbesserungen und Baustellen in der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen.

Mehr schlecht als recht

Ein Stiefvater schenkte jüngst seiner Stieftochter, die sich bekennendermassen gleichgeschlechtlicher Liebe erfreut, ein hübsches Abziehbild vom Dike-Verlag. Denn er arbeitet da. Das ist natürlich kein Lesben-, sondern ein juristischer Verlag. Während sie dies nicht wusste, so wusste er seinerseits nicht, was eine dyke ist. Ich hab dreimal gelacht: Einmal über das treffende Geschenk, dann als…

Anti-feministischer Rückschlag von Wladiwostok bis Bern

Feministische Bewegung und LGBTQ-AktivistInnen erleben in autoritären Staaten viele Repressionen, gerade in Osteuropa. Im Gespräch mit Simon Muster erklärt die Politikwissenschaftlerin Dr. Leandra Bias, welche Strategie dahintersteckt und wie Sie die Frauensession erlebte.

«Wir sind die Mehrheit. Und die kommt verdammt teuer»

Im Gespräch mit Simon Muster stellt Feministin Zita Küng die feministische Fakultät «fem!» vor, fordert mehr Mut in der AHV-Diskussion – und erzählt, wie sie in den 1980er-Jahren die Wahl von Christoph Blocher in den Ständerat verhinderte.

Feministisches Bier: Wenn Hopfen und Malz noch nicht verloren sind

Ende Oktober findet die Frauensession statt. Dieses Jahr wird diese mit Bier geliefert, das vier Frauen gebraut haben. Warum das ein feministischer Akt ist, erklären die beiden Mitglieder des Vereins B.I.E.R. Selina Haeny und Katheryn Pietsch im Gespräch mit Natali Abou Najem.    Der Verein B.I.E.R steht für Brauen, Inklusion, Gleichberechtigung und Respekt. Gegründet wurde…