Schlagwort drama

Schatten auf der Romantik

Lubosch Held inszeniert «Eine Stunde der Liebe» des tschechischen Autors Josef Topol von 1968 und führt damit zeitgleich die grausame Seite von Liebe und die Hoffnungslosigkeit in einem totalitären Staat vor Augen.

Es lächelt die Einmütigkeit

Milo Raus «Wilhelm Tell» ist formal wie inhaltlich so klug gebaut, dass ihm der Zuspruch gewiss ist. Selbst dort, wo sich Widerspruch im Affekt bemerkbar macht, tendiert das innerliche Aber weniger zur Opposition als vielmehr zur Präzisierung. Was er damit herausschält: Der Mainstream scheint der Widerrede überdrüssig.

Erfrischend komischer Ernst

Die Schauspielerin und Regisseurin Viveta Lainioti wagte den Schritt in die Selbstständigkeit. Sie gründete mit «Epi Skinis» eine griechischsprachige Theaterschule in Zürich. «Speed Date» ist ihr rundum geglückter Erstling.

Der ahnungslose Tiger

Ein offenes Wort und die Komödie hätte überhaupt keinen Anlass, abzuheben. Aber über Sexualität spricht man nicht. Das Schlimmste befürchtend, schaukelt sich die Spirale aus List und Rachelust in solche Höhen, bis es aus dem Fettnapf spritzt.

Bereit zum Sprung

Wie Katzen um den heissen Brei schleichen die drei Figuren in Lucy Kirkwoods «Die Kinder» um jede Deutlichkeit herum. Nur scheibchenweise treten ihre wahren Absichten und Langzeitfolgen früherer Kränkungen in den Vordergrund.