Schlagwort biodiversität

Mehr naturnahe Lebensräume

Geht urbane Dichte mit mehr Natur? Ja – und jeder Schritt in diese Richtung ist wichtig. Damit die Roten Listen bei uns nicht noch länger werden, braucht es überall mehr und vielfältigeres Grün. In seinem Frühjahrsprogramm liefert der Haupt-Verlag wieder
hilfreiche Bücher dazu.

«Die Bevölkerung muss Biodiversität erleben können»

Dieser Tage wurde am Winterthurer Stadtrand ein über 50 Hektaren grosses sogenanntes Biodiversitätsgebiet eingerichtet. «Wir wollen damit ermöglichen, dass die Bevölkerung die Artenvielfalt auch erleben kann und so für deren Erhalten sensibilisiert wird», hält Beat Kunz, Leiter der für das Gebiet zuständigen Verwaltungseinheit «Stadtgrün», fest. Matthias Erzinger hat sich mit ihm über das neue Förderungsgebiet und generell Biodiversität im Siedlungsraum unterhalten.

Fortschritt oder fortschreitende Zerstörung?

In Deutschland blockieren Bäuerinnen und Bauern mit ihren Traktoren Autobahnen. In der Schweiz lehnt der Bauernverband die Biodiversitätsinitiative ab. Was unlogisch tönen mag, kommt nicht von ungefähr: Mögliche (Hinter-)Gründe liefert ein Buch mit dem Titel «Bauernsterben».

«Das Insektensterben bedroht unsere Lebensgrundlage»

In der Schweiz sind 60 Prozent der Insekten gefährdet oder potenziell gefährdet, sagt René Amstutz, Projektleiter Schutzgebiete und Biodiversität bei Pro Natura Schweiz. Im Gespräch mit Angela Bernetta erklärt er, wieso der Insektenschutz essenziell für unser (Über-) Leben ist. 

Rettungsnetz gegen Natursterben

Siedlungs- und Erholungsdruck und ökologische Verarmung: Auch im Bezirk Horgen ist die Natur in Bedrängnis. Jetzt sollen mit einem regionalen Naturnetz, wie man es am Pfannenstiel schon lange kennt, auch in der Zimmerbergregion die Lebensräume für Pflanzen und Tiere vernetzt, die Biodiversität gefördert und die Klimaerwärmung gemildert werden.

Umweltfreundlich Wälder roden

Die neuen Pläne für die Erweiterung der Deponie Chalberhau sorgen für gemischte Reaktionen: von vorsichtigem Optimismus über Frustration bis Wut.

Die Schweiz arrangiert sich mit Indigenen

Das Musée d’ethnographie de Genève hat Vertretern einer wichtigen indigenen Volksgruppe aus Kanada zwei heilige Objekte zurückerstattet. Der Anlass hat mit der unrühmlichen Vergangenheit zu tun. 2023 jährt sich zum hundertsten Mal der erfolglose Besuch eines Vertreters der Haudenosaunee beim Völkerbund in der Rhonestadt.

Bernds Andenken

Der Sommersturm «Bernd» richtete im Juli letzten Jahres gewaltige Schäden an den Stadtbäumen und auch im Wald an, schlug Schneisen und kahle Flächen in grünes Dickicht und reduzierte den Baumbestand an einigen Orten erheblich. Grün Stadt Zürich lud am Mittwoch zum Rundgang auf dem Käferberg und zeigte, wie die Stadt mit den Schäden umgeht.

Mordgeschichte aus Mostindien

Wer den Frühling sowie die schönen Seiten des Thurgau geniessen und nicht an vergangene Schandtaten erinnert werden will, kann erst gegen Ende in diese Politeratour einsteigen: Auch in Mostindien gibt es neue Ansätze ökologischer Landwirtschaft. Zudem wurden damals ein paar alte Obstbaumbestände vor dem «Baummord» bewahrt. Sie werden spätestens im Mai wieder blühen.