Category 1. Mai

Im Bann des Neoliberalismus?

Gudela Grote ist Arbeits- und Organisationspsychologin an der ETH Zürich. Im Gespräch mit Sergio Scagliola erklärt sie, ob der Neoliberalismus die Arbeitspsychologie sabotiert hat und wo bei allen ernüchternden Nachrichten um neue Technologien sich auch Chancen zeigen.

Politischer Weichspüler

Themen wie soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit sind en vogue und werden mittlerweile auch von Konzernen vereinnahmt. So werden aus politischen Forderungen Marketingbegriffe. Doch wer auf Wachstum und Profitsteigerung aus ist, kann niemals Teil des sozialen Wandels sein.

Zermürbende Arbeitskämpfe

Das Silicon Valley ist der Treiber der globalen Gig Economy. Uber, DoorDash oder Amazon geben alles daran, ihre Vision der Arbeit voranzutreiben. Dagegen hilft nur, sich mit den Arbeitskämpfen der prekär Beschäftigten zu solidarisieren.

1. Mai: Care-Arbeit

In der diesjährigen 1. Mai Beilage dreht sich alles um das Thema Care-Arbeit. Denn ihre Anerkennung als für die Gesellschaft und Wirtschaft unverzichtbare Arbeit ist immer noch nicht gegeben.

Care-Migrantinnen stärken

Immer mehr ältere Menschen suchen nach bezahlbarer Betreuung und Pflege, um möglichst lange selbstbestimmt zuhause wohnen zu können. Care-MigrantInnen decken in zunehmendem Masse diesen Bedarf: in der Regel Frauen, oft aus osteuropäischen Ländern. Das «FairCare-Tandem-Modell» setzt hier an und sucht nach Lösungen für eine faire Organisation der Sorgearbeit im Privathaushalt.

Care-Arbeit endlich anerkennen 

Betreuungsarbeit findet im Privathaushalt statt. Es ist Tabu, dort genauer hinzuschauen, geschweige denn zu kontrollieren oder gar zu sanktionieren.

Care-Ökonomie aus feministischer Perspektive

Die neu lancierte Plattform «Economiefeministe» will auf Lücken im wirtschaftstheoretischen Denken und Handeln aufmerksam machen. Im Interview mit Roxane Steiger erklären Anja Peter und Mirjam Aggeler, welche Bedeutung Care-Arbeit für unsere Wirtschaft hat und was feministisch-ökonomische Theorien mit der Anerkennung von Care-Arbeit zu tun haben. 

Unverzichtbare Care-Arbeit

Der Wandel der Geschlechterrollen verläuft asymmetrisch: Während die Erwerbsquote der Frauen in den letzten Jahren in der Stadt Zürich gestiegen ist, hat bei den Männern die Betreuungsarbeit und vor allem die Hausarbeit weit weniger zugenommen. Damit entsteht eine Betreuungs- und Hausarbeitslücke. In diese Lücke springen meist andere Frauen.