Knapp genügend

Nur knapp hat Winterthur die gesetzten Ziele bei der Ausgewogenheit der Geschlechter in der Besetzung von Kaderstellen erreicht. Dies zeigt der neueste Diversity Bericht, welcher vom Stadtrat zur Kenntnis genommen wurde. Wie der Bericht der Fachstelle Diversity Management für die Jahre 2021 und 22 aufzeigt, hat sich die Ausgewogenheit des Geschlechterverhältnisses innerhalb der Stadtverwaltung seit 2017 grundsätzlich verbessert. So hat sich auf der oberen Führungsebene der Frauenanteil von 30 Prozent 2017 auf 35 Prozent 2022 erhöht. Damit erreicht der Anteil Frauen jedoch nur den vom Stadtparlament verlangten Mindestanteil an Frauen in dieser Führungsebene, welche rund 60 Personen umfasst. Allerdings hat sich das Verhältnis in der Berichtsperiode nicht verbessert, im Gegenteil: 2020 war der Anteil noch bei 36 Prozent gelegen. Grundsätzlich müsste der Stadtrat daher bei anstehenden Neubesetzungen von Kaderstellen, wie zum Beispiel die Bereichsleitung Familie und Betreuung im Departement Schule daher tendenziell auf weibliche Bewerberinnen fokussieren, um den gesetzten Mindestwert nicht zu unterschreiten.

Auch das von der Verwaltung selbst gesetzte Ziel von 45 Prozent Frauenanteil auf der mittleren Führungsebene wurde in der Berichtsperiode nicht erreicht sondern mit 43 Prozent knapp verpasst. Lediglich auf der unteren Führungsstufe wurde mit 51 Prozent Frauenanteil der Mindestanteil klar überschritten.

Der vollständige Diversity-Bericht für die Jahre 2021 und 2022 kann unter dem nachfolgenden Link heruntergeladen werden.

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