Das Lochergut ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden – die Stadt gibt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. (Bild: Nicole Soland)

Das Lochergut soll saniert werden

Die städtische Wohnsiedlung Lochergut wird bald 60 und hat entsprechende Altersgebresten. Nun hat die Stadt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die klären helfen soll, wie sich das Lochergut am besten sanieren lässt.

Kaum eine städtische Wohnsiedlung ist derart weitherum bekannt wie das Lochergut – und das nicht nur, weil einst Max Frisch darin wohnte. Die Siedlung ist allerdings nicht mehr die jüngste und dürfte in den kommenden Jahren saniert werden müssen. Wie P.S. zu Ohren gekommen ist, hat die Stadt nun eine entsprechende Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Das bestätigt Kornel Ringli, Leiter Kommunikation von Liegenschaften Stadt Zürich, auf Anfrage: «Die Wohnsiedlung Lochergut wurde im Jahr 1966 erbaut und weist zunehmend Altersschäden auf. Um die nötigen und möglichen Massnahmen zu klären, haben wir eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Diese soll prüfen, ob über die gebäudetechnische Gesamtinstandsetzung hinausgehende Massnahmen sinnvoll sind und wann welche planungsrechtlichen Schritte nötig werden.» Die Bewohner:innen seien informiert, fügt er an.

Nur noch befristete Vermietung

Welche Massnahmen im Detail geprüft würden, sei noch offen, führt Kornel Ringli weiter aus, die Richtung jedoch stehe fest: «Unser Ziel ist es, die Wohnqualität in der Siedlung Lochergut langfristig sicherzustellen.» Freiwerdende Wohnungen würden aktuell befristet vermietet und nicht mehr öffentlich ausgeschrieben: «Das soll die Flexibilität in der Bauphase erhöhen, um vorübergehenden Wohnraum durch ein Rochadeverfahren sicherzustellen. Für die Mieterschaft ändert sich zurzeit nichts.» Ein Vorprojekt liege frühestens Ende 2029 vor, und die Ausarbeitung des Bauprojekts dauere anschliessend gut ein Jahr.

Trotzdem wäre es interessant zu erfahren, wie umfassend die Sanierung ausfallen wird und inwiefern über weitergehende Massnahmen nachgedacht wird: Etwa darüber, ob beispielsweise kleinere Wohnungen zu grösseren zusammengelegt werden könnten oder ob umgekehrt mehr kleinere Wohnungen entstehen sollen, ob es mehr Alterswohnungen geben wird oder ob gar eine Aufstockung ein Thema sein könnte. «Solche Fragen können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantworten», sagt Kornel Ringli. Die Machbarkeitsstudie diene dazu, solche Fragen zu klären.