von Min Li Marti

Warum Nichtwähler nicht wählen

Die letzten Wahlumfragen sind publiziert, die letzten Flyer werden verteilt. Der Wahlkampf neigt sich dem Ende zu. Wenn sich das Resultat der Umfragen bewahrheitet, dann kann die SVP zulegen, die Mitte und die FDP kämpfen um den dritten Platz, die Grünen verlieren stark, die GLP leicht und die SP kann sich dafür über leichte Zugewinne freuen. Das Problem: Die SP kann laut Umfragen nur einen Teil der Stimmen kompensieren, die den Grünen verlustig gehen. Wohin gehen also die Stimmen?

Nobelpreiswürdige Nebenwidersprüche

Die Ökonomin und Wirtschaftshistorikerin Claudia Goldin wurde mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet. Sie ist erst die dritte Ökonomin, die diese Auszeichnung erhalten hat. Und sie wurde prämiert für ihre Leistungen in einem Thema, das lange von den Wirtschaftswissenschaften stiefmütterlich behandelt wurde, nämlich der Beteiligung von Frauen im Arbeitsmarkt.

«Ich würde diesem Gremium noch guttun»

Der Winterthurer Nik Gugger kandidiert für die EVP für den Ständerat. Er sieht sich als Brückenbauer mit einem grossen internationalen und interkulturellen Beziehungsnetz. Dem Ständerat würde seiner Meinung nach etwas mehr Diversität guttun. Warum, erklärt er im Gespräch mit Min Li Marti. 

Skandalisierung: Ein Lehrstück

Eltern wissen: Erziehung ist kein Zuckerschlecken. Und man ist immer wieder mit Unsicherheiten konfrontiert. Zur Erziehung gibt es eine Reihe von Ratgebern und Philosophien, die sich aber auch oft im Kern widersprechen. Und ausserdem hat noch Krethi und Plethi eine Meinung dazu, gerne auch ungefragt.

Verfassung, Patriotismus und Demokratie

Am 12. September 1848 entschied die Tagsatzung der Eidgenossenschaft das Inkrafttreten der neuen Bundesverfassung. Dieser Tag jährt sich nächste Woche zum 175. Mal. Vor einiger Zeit gab es eine Gruppe von Sozialdemokrat:innen und Zugewandten, die den 12. September als neuen Feiertag etablieren wollten. Vor rund zehn Jahren habe ich vor dieser Gruppe eine Rede gehalten. Aus Anlass des Jubiläums habe ich mir sie nochmals angesehen. Nun ist das immer ein wenig eine Sache, wenn man beginnt, sich selber zu zitieren. Aber zuweilen ist es ja auch interessant zu sehen, wie die eigenen Gedanken gealtert haben. Und es ist wie auch sonst im Leben: Teils ganz gut, teils leider nicht.

Paradigmenwechsel

Eine häufige Klage in der Politik ist die, dass alles immer so lange dauere. Und dass sich kaum etwas verändert. Das stimmt, aber manchmal eben auch nicht ganz. 

Betrüger, Bullshit und Bilanzen

Von den Mails, die einem eine grosse Spende oder Erbschaft versprechen, den Telefonbetrügern, bis zu den etwas raffinierteren Schneeballsystemen wie etwa von Bernie Madoff oder Sam Bankman-Fried. Betrüger- und Abzockereien sind allgegenwärtig. Die Vorstellung, ohne grossen Aufwand reich zu werden, ist schliesslich auch sehr verlockend.

Kümmern oder Bekümmern?

Warum haben die Leute eigentlich Kinder, wenn sie sich nicht um sie kümmern wollen? Das ist eines der Hauptargumente, das man so hört, wenn es um familienexterne Kinderbetreuung geht. Vermutlich von denselben Leuten, die sich andernorts darüber auslassen, dass heutige Kinder überbetreut, überbehütet und verwöhnt seien. Und da gab es noch diesen älteren Herrn, der mir mal an einem Podium zum Vaterschaftsurlaub gesagt hat, dass seine Mutter sechs Kinder grossgezogen und nie gejammert habe, nicht so wie die heutigen Frauen. Was die Mutter dazu meint, ist unbekannt.

Personalhochhäuser Triemli: Doch Zwischennutzung?

Der Abriss der Personalhochhäuser Triemli war eigentlich beschlossene Sache und auf 2023 geplant. Doch dann mehrten sich Stimmen aus Politik und von Expert:innen, die eine Umnutzung verlangen. Jetzt kann sich der Stadtrat eine
Zwischennutzung vorstellen.

Nach dem Debakel der Neustart?

Das Ergebnis wurde auch hierzulande mit viel Häme aufgenommen. Der Parteitag der österreichischen Sozialdemokraten gab erst bekannt, dass Hans Peter Doskozil, Landeshauptmann des Burgenlandes, als neuer Parteivorsitzender gewählt wurde. Zwei Tage später kam dann – dank einer kritischen Nachfrage eines Journalisten – die Korrektur.