von Koni Loepfe

Unfallträchtige E-Bikes

510 Personen wurden im Kanton Zürich 2022 bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt, 23 starben. 76 Prozent aller Schwerverletzten und Getöteten waren «ungeschützte Verkehrsteilnehmende» und 63 Prozent Zweiradlenkende, wobei vor allem die Unfälle mit E-Bikefahrer:innen stark zunahmen.

Es bleibt ein Rätsel

Der Übertritt von Isabel Garcia gut eine Woche nach den Wahlen von der GLP zum Freisinn unter Mitnahme ihrer Sitze im Gemeinde- und Kantonsrat gibt nach wie vor zu reden, führte auch zu einer Motion, bleibt vor allem politisch unerklärlich und ist ein grosser Schaden für die GLP.

Neues Haus, alter Streit

Der Zürcher Kantonsrat tagte in der zweiten Sportwoche, wie nach ihm nächste Woche auch der Gemeinderat und die Kirchensynoden, in der ehemaligen Bullingerkirche. Die Parlamente bleiben dort bis mindestens 2027.

Fortschrittsallianz?

Das Ergebnis der Zürcher Wahlen ist recht klar: Die Bisherigen wurden nicht nur im Regierungsrat bestätigt. Es gibt in meinen Augen eine Gewinnerin, die Mitte und zwei Parteien mit Verlusten, die leicht über das Zufällige hinausgehen.

Wachstum bewältigen

Der Zürcher Finanzvorsteher Daniel Leupi orientierte die Medien über die Strategie seines Departements, die er zusammen mit seinen AbteilungsleiterInnen und seinem Stab jährlich erarbeitete und die für alle transparent sein sollen.

Wahl- und Sachumfragen

Als Parteipräsident liebte ich Meinungsumfragen zu den Wahlen. Wir gaben in den 1990er-Jahren des letzten Jahrhunderts dafür auch relativ viel Geld aus, da erstens die Medien noch kaum welche machten und weil exklusive Ergebnisse einen höheren Stellenwert besassen. Sie bestätigten in der Regel, was die eigene Erfahrung ahnte, deren Konsequenzen man aber mitunter nur gegen Widerstände bei den Eigenen umsetzen konnte.

Nachhaltigkeit als Ziel und Verkaufs­argument

Stadt und Kanton Zürich veröffentlichen regelmässig eine Studie zum Zustand des Finanzplatzes der Region, zu der auch Zug und Schwyz gezählt werden. Der Spezialteil der diesjährigen Studie widmet sich den nachhaltigen Anlagen.

Etwas weniger wäre oft mehr

«Das SVP-FDP-­Machtzentrum im Bundesrat hat zugeschlagen. Allen, die Bundesbern etwas kennen, hätte das klar sein sollen. Sonnenklar. Seit Wochen.» So Jacqueline Badran in der ‹Sonntagzeitung› in ihrer Kolumne, in der sie den Medien auf die Finger schaut. Passiert ist, um es betont anders zu sagen, folgendes: Die Mehrheit hat von ihrer Mehrheit Gebrauch gemacht.

Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?

Am Dienstag wählten die BürgerInnen der USA ihre Parlamente und führte der SP-Ständerat Daniel Jositsch in Bern aus, warum er Bundesrat werden möchte und warum er sich gegen den Antrag der Parteileitung wehrt, nur Frauen auf das Ticket aufzunehmen. Das erste ist von internationaler Bedeutung, das andere in ein paar Wochen eine Episode. Mit voraussehbarem Ende: Daniel Jositsch wird am 7. Dezember, auch nach seiner eigenen Einschätzung, kaum zum Bundesrat gewählt.

Ergänzungsleistungen nicht vergessen

In der Rentendiskussion gehen die Ergänzungsleistungen in der Empörung über die Benachteiligung der Frauen oft vergessen. Dabei sind sie für die untersten Einkommen relevanter als AHV oder Pensionskasse und ihr Ausbau wäre die kostengünstigste, sicher aber die sozialste Rentenverbesserung.