«Ganz Zürich hasst die Polizei», sollen die Nachdemonstrierenden am vergangenen 1. Mai unter anderem skandiert haben. Diese Parole hört man nun seit etwa zehn Jahren an Demos, nicht nur hier, «Zürich» ist austauschbar etwa mit «Berlin» oder jeder anderen Ortschaft, in der Linke oder Rechte demonstrieren. Die Aussage gibt mir zu denken.
Die unabhängige linke Zürcher Zeitung
von gastautorin
Umtriebiger Nager bereitet nicht nur Freude
Der Biber übernimmt als Landschaftsgestalter Aufgaben, die vielen Tier- und Pflanzenarten in unseren Gewässern nutzen. Susanna Meyer, Projektleiterin Schutzgebiete bei Pro Natura, und Philip Taxböck, Projektleiter Ostschweiz Pro Natura, im Gespräch mit Angela Bernetta über einen umtriebigen Zeitgenossen, der nicht nur auf Begeisterung stösst.
Was die Häuserbewegung zur Stadtentwicklung beiträgt
Niemand kann nicht wohnen. In Zeiten der Wohnungsnot günstigen Wohnraum leer stehen zu lassen, günstige Wohnungen abzureissen, um dank Ersatzbauten mehr Rendite herauszuholen, empört. Auf Wohnungssuche machen aber die meisten die Faust im Sack. Eine Minderheit handelt: besetzt Häuser, demonstriert gegen Wohnungsnot.
Marken-MurX Revolutions
Diese Kolumne hat nichts mit Revolutionen zu tun, die zweite Hälfte des Titels ist lediglich eine Anspielung auf den dritten Teil der «Matrix»-Trilogie, da dies meine dritte Marken-MurX-Kolumne ist (die ersten beiden erschienen 2009 und 2016 an dieser Stelle). So weit hergeholt ist der Titel jedoch nicht, halten sich doch die Branding-Fachleute gemeinhin für total revolutionär; ohne dieses Selbstverständnis könnten sie ihren Job wohl nicht machen.
Impressionen des Grauens, des Kampfes, des Wandels
«Sie wollte nicht mehr in die Fabrik!» Nie mehr. In den eindrücklichen Büchern von Olga Meyer hat das Anneli aus dem Tösstal seinen Weg zu mehr Sonne und Freiheit gefunden. Heute ist die ausbeuterische, Leben zerstörende Kinderarbeit für alle überwunden. Hierzulande … Zwei neuere Publikationen erinnern an Verdrängtes.
Zürich in der grossen Bauperiode
Die Kaskade von Neuerfindungen und Krisen auf dieser Welt hält uns dermassen auf Trab, dass die Gestaltung unseres Lebensraums – der Städtebau – aus dem Visier zu geraten droht. Das könnte leicht mit den zur Revision anstehenden Hochhausrichtlinien geschehen.
Wie gendergerecht ist Ihre Stadt?
Eine gendergerechte Stadt berücksichtigt die Bedürfnisse verschiedener Nutzerinnen und Nutzer unabhängig von ihrer Lebensphase, sozialen oder kulturellen Verhältnisse. Doch gendergerecht sind Städte nur, wenn genau hingesehen wird und bestehende Machtverhältnisse auch infrage gestellt werden. Machtverhältnisse, die sich im Laufe der Geschichte der Stadt herausgebildet haben.
«Ich will Quartiere zum Leben schaffen»
Am 16. Juni wird in Winterthur die Nachfolgerin oder der Nachfolger des abtretenden Stadtrats Jürg Altwegg gewählt. Mit Martina Blum soll eine Politik-Newcomerin mit viel umweltpolitischem und umweltökonomischem Know-how den Platz der Grünen verteidigen.
«Nicht der Norm zu entsprechen, ist anstrengend»
Sabian Baumanns Film «Wem gehört der Himmel» feiert Ende April am Pink Apple Filmfestival Premiere. Im Gespräch mit Noëmi Laux spricht Regisseur* Baumann über das Outing, was es bedeutet, queer zu sein, und warum wir als Gesellschaft diverser geworden sind.
«Es ist nicht unser Grundrecht, auf Kosten anderer zu konsumieren»
Die Gastro-Branche in der Schweiz hat ein Problem: Sie ist nicht nachhaltig. Viele Gastronom:innen wissen das. Doch oft fehlen ihnen konkrete Ideen, wie sie ökologischer und sozialer wirtschaften können. Das Netzwerk «GastroFutura» aus Zürich will diese Wissenslücken schliessen. Warum in kleinen Menükarten grosse Chancen liegen, erklären Koch Andi Handke und Projektleiterin Muriel Fischer im Gespräch mit Isabel Brun.