Eintauchen und Vertiefen

Im Zuge unserer Sammelaktion stellen wir unsere drei ständigen Redaktionsmitglieder und unsere Praktikantin vor. Dieses Mal möchten wir unsere Praktikantin Leonie Staubli vorstellen.

 

Tobias Urech

 

Leonie ist noch nicht lange beim P.S. – und wird es auch nicht lange bleiben, denn sie ist unsere Redaktionspraktikantin für ein halbes Jahr. Sie hat sich aber, so sagt sie, schon bestens eingelebt. «Mir gefällt es hier beim P.S. sehr gut. Besonders das Format der Wochenzeitung finde ich spannend.» Man habe Zeit, Themen zu vertiefen, auch mal kleinere Reportagen zu schreiben oder Recherchen zu betreiben. Ihr gehe das Schreiben nämlich leichter von der Hand, wenn sie in die Tiefe gehen könne, statt sich nur mit Tagesaktualitäten zu befassen. Doch auch dem Tagesaktuellen kann Leonie durchaus etwas abgewinnen – insbesondere dem politischen Geschehen. «Wenn man betrachtet, wie Demokratie auf der kommunalen Ebene organisiert ist, merkt man, wie viele Möglichkeiten es gibt, mit den eigenen Anliegen mitzumischen. Das finde ich fantastisch.»

 

Nordistik

Ob sie sich denn auch vorstellen könnte, nach dem Praktikum weiterhin journalistisch zu arbeiten? «Ich weiss es ehrlich gesagt noch nicht», meint sie. Aber darum probiere sie es jetzt gerade aus. Eigentlich sei ihr Traumberuf aber Übersetzerin. «Ich habe auch schon ein paar Bücher übersetzt, als ich ein Praktikum bei einem Verlag gemacht habe.» Wie Nicole Soland, unsere Polit-Redaktorin, hat Leonie nämlich Nordistik studiert und ist nach einigen Aufenthalten in Skandinavien sattelfest in Schwedisch, Norwegisch, Dänisch… Fast möchte man glauben, man brauche ein Nordistik-Studium, um beim P.S. zu arbeiten. Leonie lacht ob dieser steilen These: «Bestimmt nicht!» Aber durch die Nordistik sei sie auf Sprache sensibilisiert worden. Durch das Lernen anderer Sprachen erhalte man einen Einblick in eine andere Kultur und erweitere seinen Horizont. Eine Fähigkeit, die im Journalismus ganz nützlich ist, muss man sich doch oft mit Themen beschäftigen, die einem auf den ersten Blick unbekannt sind und fremd erscheinen.

 

Und so sieht sich Leonie später auch mal in einem Bereich, der mit Sprache zu tun hat – ob als Übersetzerin, Lektorin oder Journalistin. Und was auch nicht ganz auszuschliessen ist: «Vielleicht schreibe ich ja doch irgendwann einmal einen Roman.»

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